Die Glassammlung des Museums umfasst etwa 300 Exponate, die in der Dauerausstellung zu besichtigen sind. Es sind vorwiegend Gläser mit Mattschnitt- und Tiefschnittdekor aus Böhmen, Schlesien und Thüringen, Becher, Krüge, Deckelpokale, Flaschen und andere Gebrauchsgläser des 18. und 19. Jahrhunderts. Einige wenige Stücke, etwa ein Nuppenbecher aus dem Spessart und eine Formglasflasche mit Spiralverzierung datieren ins 17. Jahrhundert.
Aus Böhmen stammt auch der Bestand an Bechern und Krügen aus Milchglas mit Blumen und figürlicher Bemalung in Emailmalerei. Nach Motiv und aufgemaltem Spruch sind sie den Freundschaftsgaben zuzurechnen. Zahlreich vertreten sind die volkstümlichen, emailbemalten Branntweinflaschen des 18. und 19. Jahrhunderts mit figürlichen Darstellungen, Sprüchen und Liebessymbolen. Die mit Tierallegorien bemalten Flaschen variieren fast immer das Thema Liebe, Brautwerbung, Sexualität und Treue. Daneben sind Zunftembleme und religiöse Motive zu finden.
Zur Ausstattung des Jugendstil-Damensalons zählen Glasobjekte des 20. Jahrhunderts: Geätzte Balustervasen, Favrileglasvasen, Vasen der Manufakturen Gallé und Legras, eine Glasschale der Firma WMF.