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Schloss Moritzburg und Fasanenschlösschen


Museumsgeschichte

Als königliches Jagd- und Lustschloss unter August dem Starken, Kurfürst von Sachsen und König in Polen, errichtet, blieb Schloss Moritzburg bis 1945 im Besitz des Fürstenhauses der Wettiner.

Ein Teil des Schlosses wurde nach 1924 als Wettinmuseum eingerichtet. Im Juli dieses Jahres kamen die Vertragsverhandlungen zwischen dem Freistaat Sachsen und dem im Verein „Haus Wettin albertinischer Linie e.V.“ zusammengeschlossenen ehemaligen sächsischen Königshaus gesetzlich zum Abschluss. Der Familienverein erhielt Schloss Moritzburg als Privatbesitz. Eine Bedingung war die öffentliche Zugänglichkeit an mindestens 150 Tagen im Jahr.

Im Herbst 1947 öffnete dann das Barockmuseum Schloss Moritzburg seine Türen für Besucher. Das nur teilweise erhalten gebliebene bzw. ausstellungsfähige Originalinventar wurde ergänzt mit ausgelagerten und geretteten Beständen der Dresdener Kunstmuseen, deren Räumlichkeiten zerstört worden waren.

Seit 2013 sind Schloss und Fasanenschlösschen Moritzburg Teil der Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinnützige GmbH.

Sammlungsgeschichte Glas

Die umfangreiche Gläsersammlung der Wettiner wurde nach 1945 von den Dresdener Museen übernommen und später im Museum für Kunsthandwerk/ Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zusammengeführt. In Moritzburg verblieb eine größere Anzahl Gläser des täglichen Gebrauchs.

Mitte der 1990er Jahre begann das Museum Schloss Moritzburg im Rahmen seines musealen Konzeptes mit dem Aufbau einer eigenen Sammlung sächsischer höfischer Schnitt- und Emailgläser des 16. bis 20. Jh. Heute verfügt das Museum über:
  • rund 50 Emailgläser des 16.-18. Jh., größtenteils sächsisch, teils böhmisch
  • rund 50 geschnittene, zum größten Teil sächsische Pokale des 18. Jh.
  • sowie etwa 400 Gläser des täglichen Gebrauchs mit Königskrone oder Monogrammen der Wettiner.

Publikation

Eine Publikation ist für 2024 aus Anlass der Eröffnung eines Ausstellungsbereiches zur sächsischen höfischen Trinkkultur geplant.

Exponate

Alle Fotos: Jürgen Karpinski, Dresden.

Willkomm von Schloss Moritzburg, 1602, Inv.-Nr. 1405/96
Kurfürstenhumpen, 1623, Inv.-Nr. 2014/59
Humpen mit mittlerem sächsischen Wappen, 1662, Inv.-Nr. 2012/70
Passglas mit mittlerem sächsischen Wappen, 1688, Inv.-Nr. 2012/34
Fußbecher mit großem sächsischem Wappen, 1693, Inv.-Nr. 1892/93
Humpen und Becher der Moritzburger Hofkellerei mit großem sächischem Wappen, 1697, Inv.-Nr. 2051/09; 2024/09; 2043/09; 2010/73; 2011/48; 2012/18; 2011/12; 1409/96
Passgläser mit französischer Spielkarte, 1. Viertel 18. Jh., Inv.-Nr. 2009/88-90
Deckelhumpen mit sächsischem und polnischem Wappen, 1. Viertel 18. Jh., Inv.-Nr. 2014/30
Humpen und Becher mit sächsisch-polnischem Unionswappen, 1720-30, Inv.-Nr. 2052/09; 1894/03; 2009/27; 2055/09; 2011/60
Pokal mit Bildnis Johann Georgs III. von Sachsen, 1683, Eigentum Freundeskreis Schloss Moritzburg
Flötengläser mit Monogramm AR, MJR und AR3, 1710-40, Inv.-Nr. 2011/73; 2011/84; 2011/70
Hochschnittdeckelbecher, vor 1731, Inv.-Nr. 2058/09
Deckelpokal mit Weinlaub, um 1730, Inv.-Nr. 2010/73
Pokal mit Apotheose Augusts des Starken, 1720-30, Eigentum Freundeskreis Schloss Moritzburg
Gläsersatz mit Monogramm AR3 unter Königskrone, nach 1733, Inv.-Nr. 353/79; 1230/94; 1237/94; 524/79
Deckelpokal mit Elefantenorden, nach 1738, Inv.-Nr. 2045/09
Garnitur mit kurfürstlich-sächsischem Wappen unter Kurhut, Inv.-Nr. 2011/63; 548/79; 2011/64
Likörgläser mit Insekten, 18. Jh., Inv.-Nr. 2011/74; 2015/66; 2014/05; 2013/53
Garnitur mit sächsischem Wappen unter Königskrone, nach 1806, Inv.-Nr. 2015/42; Eigentum Freundeskreis Schloss Moritzburg; 507/79; 2016/13.
Doppelwandpokal und Rubinkoppchen mit Monogramm FAR unter Königskrone, 1720-1730, Eigentum Freundeskreis Schloss Moritzburg