Publication Nr | GFOR14269 |
Author | Gitzhofer, Karlheinz |
Title | |
Untersuchungen zur Quarzfeinstaubemission von Glasschmelzöfen - Messtechnik, Einflussgrößen und Minderungspotentiale - AiF-Forschungsvorhaben 14269 N | |
Keywords | |
Quarzfeinstaub; Abgas; Glasschmelzwanne; Grenzwert; Kaskadenimpaktor; Abgasreinigungsanlage | |
Journal | |
Publication Year | 2007 |
Volume | |
ISS | |
Page | 49 |
Abstract | |
Quarzfeinstaubemissionen, also kristallines Siliziumdioxid in Form von Quarz und Cristobalit aus geführten Quellen können bis zu Abgastemperaturen von maximal 120 °C mit Zellusosenitrat- und bis zu 180 °C mit Zellusoleacetatfiltern oder Papier-Tiefenfiltern als Abscheidemedium für Partikel mit einer Korngröße unterhalb von 4 μm abgeschieden werden. Die Fraktionierung erfolgt nach dem Strömungstrennverfahren mit einem Kaskadenimpaktor vom Typ Johnas II mit einer validierten PM4-Düsenplatte. Die Veraschung der genannten Filter und die im Arbeitsschutz bewährten Analyseverfahren auf kristalline Kieselsäure z.B. mittels Röntgendiffraktometrie sind unproblematisch. Bei Abgastemperaturen oberhalb von 180 °C muss beim Einsatz der aufgeführten Filter eine Messanordnung eingesetzt werden, bei der die Abscheidung der PM4-Fraktion außerhalb des Abgaskanals bei niedrigeren Temperaturen erfolgt. Übersteigt die Abgastemperatur 180 °C , dann kann ein Backup-Filtermaterial aus Edelstahlfasern verwendet werden. Die Analyse erfolgt röntgenographisch mittels XRD nach Aufschluss des belegten Filters in Königswasser und der Überführung der Probe auf ein Silberfilter. Damit steht ein einfach handhabbares Insitu-Messverfahren für hohe Abgastemperaturen zur Verfügung. Die Konzentrationen an Quarzfeinstaub im Reingas von Glasschmelzwannen liegen zum Teil deutlich unterhalb des sich in der Diskussion befindenden Grenzwertes von 1 mg/m3, in vielen Fällen liegen die Konzentrationen unterhalb der analytischen Nachweis- oder Bestimmungsgrenzen. Eine effektive Maßnahme zur Reduzierung von Gesamtstaub-, Feinstaub- und ggf. geringen Anteilen an Quarzfeinstaubemissionen sind funktionstüchtige Abgasreinigungsanlagen, die nicht überlastet und regelmäßig gewartet werden. Die Forschungsarbeiten (AiF-Nr. 14269 N) der Hüttentechnischen Vereinigung der Deutschen Glasindustrie (HVG) wurden im Programm zur Förderung der „Industriellen Gemeinschaftsforschung“ (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) finanziert. Laufzeit: 01.02.2005 – 31.07.2007 Forschungsstelle: Institut der Hüttentechnischen Vereinigung der Deutschen Glasindustrie Offenbach Veröffentlichungen: Kurzveröff. in dgg Journal 6 (2008) Nr. 1 S. |
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