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Sind die Industrieprozesse fit für die Energiewende? Studie stellt die Flexibilitätsoptionen in der Grundstoffindustrie vor.

Offenbach am Main, 30. August 2019


Die Prozesse der Grundstoffindustrie sind verantwortlich für einen Großteil des industriellen Energie- und Strombedarfs in Deutschland. Welche technischen Möglichkeiten bieten sich in diesen Prozessen, um auf Flexibilitätsanforderungen des Stromsystems mit immer höheren Anteilen an erneuerbarer Energie zu reagieren?

Das vom BMBF geförderte Kopernikus-Projekt SynErgie untersucht die Flexibilität von Industrieprozessen. Aus dem Projekt heraus wurden nun – unter Beteiligung der HVG – weitere Ergebnisse zu den Flexibilitätsoptionen in den Prozessen der Grundstoffindustrie veröffentlicht.

Die technischen Herausforderungen und Lösungsoptionen, die sich in den Prozessen der Grundstoffindustrie (Stahl, Chemie, Zement, Glas und Feuerfest) ergeben, wurden bereits in einem ersten Band »Flexibilitätsoptionen in der Grundstoffindustrie Methodik – Potenziale – Hemmnisse« ausführlich beschrieben und auf Basis einer eigens entwickelten Methodik analysiert.

Von den gleichen Partnern ist nun die Fortsetzung »Flexibilitätsoptionen in der Grundstoffindustrie II Analysen – Technologien – Beispiele« erschienen. Der Fokus des 2. Bandes liegt auf den Flexibilitätsperspektiven, die sich durch hybride Wärmebereitstellung, den Einsatz thermischer Speicher und der Nutzung synthetischer Gase in den entsprechenden Branchen ergeben können.

Hierzu wurde die bereits im ersten Band entwickelte Methodik um die relevanten Aspekte der Gasversorgung und thermischen Speicherung erweitert. Anhand von konkreten technischen Beispielen aus den Branchen werden die Anwendungsmöglichkeiten und ein ggfs. daraus folgendes Flexibilitätspotenzial dargestellt und diskutiert.

Das Buch ist elektronisch über die Webseite der Kopernikus-Projekte (https://www.kopernikus-projekte.de/) und über die Webseiten der beteiligten Partner erhältlich. Gedruckte Exemplare sind auf Anfrage bei der DECHEMA verfügbar.

Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Bernhard Fleischmann, HVG, fleischmann(at)hvg-dgg.de, 069/975 861-59