GlasgesellschaftenHVGMitgliedschaft
Vorstand
Geschichte
DGGMitglied werden!FachausschüsseStellenangeboteJunge DGGStipendienImpressumKontakt

Hüttentechnische Vereinigung der Deutschen Glasindustrie e. V. (HVG)

Die HVG ist eine gemeinnützige technisch-wissenschaftliche Vereinigung der deutschen Glasindustrie mit 34 Mitglieds­unternehmen und 38 angeschlossenen Zweigwerken und Tochterunternehmen (Zahlen mit Stand Juli 2020).

Der Zweck des Vereins ist die Förderung von Wissenschaft, Umweltschutz und Forschung auf dem Gebiet des Werkstoffes Glas sowie der damit verwandten Werkstoffe (Satzung §2). Das zentrale Anliegen des Vereins ist es, die Forschung auf dem Gebiet der effizienten und umweltfreundlichen Herstellung von Glas zu fördern. Um dieses Ziel zu erreichen, betreibt die HVG praxisnahe Forschung und bietet Dienstleistungen für die Glasindustrie an.

Gegründet wurde die HVG 1920 angesichts der Energiekrise nach dem Ende des Ersten Weltkrieges zunächst als »Wärmetechnische Beratungsstelle der Deutschen Glasindustrie (WBG)«. Die Situation erforderte damals die Kooperation der Unternehmen, um die wenigen vorhandenen Ressourcen in der Forschung sinnvoll und zielgerichtet nutzen zu können. Diese Zusammenarbeit von Unternehmen in einem Forschungsprojekt, bei der die eigentliche Forschungsarbeit als Auftrag an Forschungsinstitute vergeben wird, ist bis heute charakteristisch für die Ausrichtung der HVG und gleichzeitig die Grundidee der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF).

Forschung

Die Forschungsprojekte werden aus den jährlichen Beiträgen der Mitglieder und mit öffentlichen Fördermitteln des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) finanziert.

Die Themenvorschläge aus der Industrie werden in vielen Fällen am Institut der HVG selbst bearbeitet oder in Kooperation mit anderen Einrichtungen der Glasforschung wie Universitätsinstituten oder Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft untersucht.
Die HVG ist seit 1955 Mitglied der AiF.
Eine Zusammenstellung der einzelnen Forschungsprojekte bei der HVG finden Sie unter dem Menüpunkt »Forschungsthemen«.

Service

Die Beratung und Dienstleistung der HVG ist ausgerichtet auf die Verbesserung des Glasschmelzprozesses und die umweltfreundliche Herstellung von Glas. Dabei deckt die HVG – trotz der geringen Zahl von nur zwölf technisch-wissenschaftlichen Mitarbeitern – ein breites Spektrum an Tätigkeitsfeldern ab.

Die Messtätigkeit in den Glashütten umfasst den gesamten Bereich der industriellen Glasproduktion. Ein Schwerpunkt sind die Emissionsmessungen, für welche die HVG seit über 30 Jahren als Messstelle nach § 26/28 BImSchG zur Ermittlung der produktspezifischen Emissionen der Glasindustrie anerkannt ist.

Der Einsatz eines Ofenperiskops zur Inspektion des Glasschmelzofenraums und Beobachtungen von Verbrennungsflammen werden regelmäßig nachgefragt. Zunehmendes Interesse findet ein elektrochemischer Schwefelsensor für den kontinuierlichen Einsatz in der Glasschmelze, der in mehreren HVG/AiF-Forschungsvorhaben zur Industriereife entwickelt worden ist.

Darüber hinaus führt die HVG – oft in Zusammenarbeit mit der DGG – regelmäßig Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen durch und publiziert zahlreiche Schriften und Periodika.

Gremienarbeit

Die Mitarbeiter der HVG sind in vielfältiger Weise in die Gremien- und Ausschussarbeit nationaler und internationaler Gesellschaften und Verbände eingebunden. Häufig sind sie die ersten Ansprechpartner für Fragen zu den Themenkreisen Umweltschutz, Energieeinsparung und Glastechnologie.