Zu den Sammlungen des Glasmuseums gehören:
- Lausitzer Glas des 19. und 20. Jahrhunderts
- Glas für Wissenschaft und Technik
- Historische Werkstätten und Werkzeuge zur Glasherstellung, -verarbeitung und –veredlung
- Dokumente und Zeitzeugnisse zur Geschichte von Weißwasser und Niederschlesien
Ausstellungsstücke bedeutender Designer wie Prof. Wilhelm Wagenfeld (1900-1990) und Friedrich Bundtzen (1910-1989) geben dem Glasmuseum seinen einzigartigen Stil.
Eine Besonderheit des Glasmuseums sind die Diatretgläser– von den Römern erfunden und dann in Vergessenheit geraten. Es sind Wunder der Glasschneidekunst und gehören damit zu den kostbarsten Sammlungsstücken des Glasmuseums. Ihre Herstellung ist dem Glasschleifer und –graveur Heinz Schade gelungen, dessen berufliche Laufbahn eng mit dem Glaswerk „Bärenhütte“ in Weißwasser und dessen Nachfolge-Unternehmen verbunden ist.
Die breite Palette der Ausstellungsstücke des Glasmuseums aus den verschiedenen Zeitepochen – alle 11 Glaswerke sind hier vertreten – umfasst auch farbige Überfanggläser mit geätzten, meist floralen Motiven. Deren Produktion unter dem geschützten Namen "Arsall" wurde nach dem Ende des 1. Weltkrieges aufgenommen und bis 1929 fortgeführt.
Neben den Exponaten der ständigen Ausstellung vermittelt das Glasmuseum mit seinen Sonderausstellungen umfangreiches Wissen auf Spezialgebieten wie
- Prof. Georg Gehlhoff – sein Leben und Wirken,
- Maschinelle Glasherstellung in Weißwasser,
- Glasveredlung durch Oberflächenabtrag,
- Glasveredlung durch Oberflächenauftrag oder
- Pressglas aus der Lausitz
Jährlich werden vier bis fünf solcher Sonderausstellungen der Öffentlichkeit angeboten.