Es werden regionale Oberflächenfunde von Glas- und Keramik-Fragmenten der acht Glaswüstungen von Gersbach und Fetzenbach gezeigt sowie von den nahen Glashütten in Schwarzenbach, Hütten, Riedichen und Wambach. Zu den bekanntesten Glasbläser-Dynastien Süddeutschlands und der Schweiz zählen die Greiners und die Siegwarths, die auch hier vorort und in unmittelbarer Nähe arbeiteten. Mit Blick auf den Hochschwarzwald sind auch Exponate von Scharfenstein im Münstertal ausgestellt. Überregionale Ausstellungsstücke kommen aus Thüringen und Bayern. Internationale Objekte stammen von Smaland (Südschweden), aus Murano (Venedig), Grönland und Zentral- und Nordafrika. Besondere mineralogische Objekte sind die verschiedenen Naturgläser. Darunter auch Lybisches Wüstenglas.
Es finden sich auch Exponate der römischen Epoche vom 1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. (Augusta Raurica/Kaiseraugst und Cologna/Köln), der fränkischen Epoche (6. bis 7. Jh.), der venezianischen Epoche (13. Jh.) sowie Objekte des 13. bis 18. Jh. aus dem Schwarzwald.
Am interessantesten sind die hier gefundenen Fragmente eines Schaffhauser Bechers. Archäologisch selten ist die fast komplette Umrandung eines Glasofen-Arbeitsfensters. Sowie eine komplett intakte originale Waldglasflasche aus Röttlerweiler (15. - 16. Jh.) bei Lörrach (Vorderes Wiesental).