Die optische Beobachtung von Vorgängen in Glasschmelzöfen ist wichtig für die Flammeneinstellung, die Optimierung der Gemengeeinlage und zur Beurteilung des Zustandes feuerfester Baustoffe, um nur einige der Gründe zu nennen. Leider sind die Beobachtungsmöglichkeiten mit dem unbewaffneten Auge eingeschränkt und bedürfen der Unterstützung fest installierter Fernsehkameras und mobiler Ofenperiskope.
Die Ofenperiskope der HVG sind im Hinblick auf den ambulanten Einsatz leicht gebaut, und kommen mit kleinen Schauöffnungen aus.
Der Einsatzbereich reicht bis über 1600 °C Ofenraumtemperatur. Die Geräte sind geeignet für die visuelle Beobachtung sowie für die fotografische und fernsehtechnische Kontrolle von Glasschmelzöfen. Durch Wiedergabe der Aufnahmen im Zeitraffer können auch Gemengebewegungen dargestellt werden.
Zur Sichtbarmachung nichtleuchtender Flammen in heißen Ofenräumen wird die von der Reaktionszone der Flamme ausgehende Strahlung im UV-Bereich herangezogen. Mit schmalbandigen optischen Filtern wird die UV-Information der Flamme vom im sichtbaren und im IR-Bereich stark strahlenden Hintergrund getrennt. Den optischen Zugang zum Verbrennungsraum ermöglicht ein UV-durchlässiges Ofenperiskop. Eine UV-Fernsehkamera liefert die bildliche Darstellung der entleuchteten Flamme über eine Abbildung der feldweisen Verteilung der UV-abstrahlenden OH- bzw. CH-Radikale der Reaktionszone.